Rezension: Tim Frohwein – »Probetraining. Eine Reise an die deutsche Fußball-Basis« (2023)

Wenn der Soziologe die Schuhe schnürt: Ethnographie zwischen Kabine, Kunstrasen und Klassenkampf

Teaser

Tim Frohweins »Probetraining« ist mehr als eine Fußballreportage – es ist ein ethnographisches Experiment an der Schnittstelle von Wissenschaft, Journalismus und aktivem Mitspielen. Sieben Vereinsbesuche, sieben soziale Welten: vom schwulen* Fußballverein über E-Football-Pioniere bis zu Erinnerungsorten deutsch-deutscher Verbrüderung nach dem Mauerfall. Frohwein kombiniert teilnehmende Beobachtung mit persönlicher Reflexion und schafft damit ein Werk, das zeigt, was Amateurfußball wirklich ist – ein Mikrokosmos gesellschaftlicher Diversität, Konfliktlinien und Aushandlungsprozesse. Für mich als Co-Autor unseres kommenden Buches ist Frohweins Arbeit methodische Inspiration und empirischer Resonanzraum zugleich: Hier begegnen sich Grounded Theory und Grassroots Football auf Augenhöhe.


Einleitung: Eine persönliche und fachliche Begegnung

Tim Frohwein und ich haben uns über sein Buch und meinen Blog »Sociology of Soccer« kennengelernt. Was als wissenschaftlicher Austausch über Methoden der Fußballsoziologie begann, entwickelt sich Schritt für Schritt zu einer Partnerschaft, die nun in ein gemeinsames Buchprojekt mündet.

»Probetraining« erschien 2023 bei der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und ist das Ergebnis der Veranstaltungsreihe »Mikrokosmos Amateurfußball« (2018-2022), die Tim organisierte. Das Buch erhielt ein Nachwort von Philipp Lahm – ein Signal dafür, dass hier nicht nur Wissenschaft, sondern auch Praxis spricht. Die Pressereaktionen waren durchweg positiv: 11 FREUNDE nannte es ein »Standardwerk«, das Zeitspiel-Magazin lobte die »wertvollen Zusatzinfos«, die über reine Beschreibungen weit hinausgehen.

Diese Rezension analysiert Frohweins Werk aus soziologischer Perspektive. Und sie ist für mich eine Vorbereitung auf unsere kommende Publikation.


Methods Window: Teilnehmende Beobachtung als methodologischer Königsweg

Forschungsdesign: Tim nutzt teilnehmende Beobachtung in sieben Amateurfußballvereinen. Die Methode verbindet Insider-Perspektive (als aktiver Spieler) mit analytischer Distanz (als Soziologe). Diese doppelte Rolle – Goffman (1959) würde von »front stage« und »back stage« sprechen – ermöglicht Zugang zu informellen Kabinenritualen, unausgesprochenen Hierarchien und affektiven Dynamiken, die Außenstehenden verborgen bleiben.

Grounded-Theory-Bezug: Obwohl Tim seine Methodik nicht explizit als GT kennzeichnet, folgt seine Vorgehensweise zentralen GT-Prinzipien: Theoretische Sensibilität zeigt sich in der bewussten Auswahl kontrastierender Fälle (schwuler* Verein vs. traditioneller Dorfclub, E-Football vs. Rasenplatz). Constant Comparison erfolgt implizit durch die Gegenüberstellung der sieben Vereinswelten. Theoretical Sampling ist erkennbar in der strategischen Auswahl von Vereinen, die unterschiedliche gesellschaftliche Themen verkörpern: Inklusion (schwuler* Verein), Digitalisierung (E-Football), Erinnerungskultur (Mauerfall-Freundschaftsspiel), soziale Mobilität (Provinzclub).

Datenquellen:

  • Feldbeobachtungen (Training, Spiele, Kabinengespräche)
  • Interviews mit Spieler:innen, Trainer:innen, Funktionär:innen
  • Artefakte (Vereinsdokumente, Satzungen, Social-Media-Kommunikation)
  • Reflexive Feldnotizen (Frohweins Selbstbeobachtung als teilnehmender Akteur)

Methodische Stärke: Die Kombination aus aktivem Mitspielen und wissenschaftlicher Reflexion schafft dichte Beschreibungen (Geertz, 1973). Tim zeigt nicht nur, was passiert, sondern wie es sich anfühlt – eine affektive Dimension, die in vielen Sportsoziologie-Studien fehlt.


Evidence Block 1: Klassische Soziologie des Sports

Bourdieu: Habitus und soziales Kapital im Amateurfußball

Pierre Bourdieu versteht Sport als Feld, in dem soziale Ungleichheiten reproduziert werden (Bourdieu, 1988). Frohweins Analysen bestätigen diese These eindrucksvoll: Wer Zeit, Mobilität und körperliches Kapital (Fitness, Verletzungsfreiheit) mitbringt, akkumuliert Anerkennung im Verein. Umgekehrt zeigt Frohwein, wie Infrastruktur (kalte Duschen, fehlendes Flutlicht, Kunstrasen vs. Rasenplatz) Zugehörigkeit strukturiert.

Der Amateurfußball wird bei Tim zum Klassenraum sozialer Schichtung: Der Club in der Kreisklasse unterscheidet sich fundamental vom ambitionierten Regionalligisten. Spieler:innen, die von »Scouts« träumen, entwickeln andere Selbstbilder als jene, die »einfach kicken wollen«. Diese Ambitionsgefälle spiegeln Bourdieus Konzept des sozialen Aufstiegs durch Sport – und zeigen zugleich dessen Grenzen.

Goffman: Impression Management in der Kabine

Erving Goffman analysiert soziale Interaktion als Bühnenperformance (Goffman, 1959). Tims Beobachtungen in Umkleidekabinen, auf Trainingsplätzen und bei Mannschaftsabenden sind angewandtes Goffman-Denken: Wie inszenieren sich Spieler:innen vor Trainer:innen? Wie wird Kompetenz signalisiert? Wer darf Witze machen, wer muss schweigen?

Besonders stark wird diese Perspektive im Kapitel über den schwulen* Fußballverein. Stefan Heissenberger zeigt in seiner Ethnographie, wie schwule* Teams alternative Männlichkeitsperformances entwickeln (Heissenberger, 2017). Tim erweitert diese Analyse, indem er zeigt, wie der Verein sich gegenüber dem heteronormativen DFB-Umfeld positioniert: Strategien der Sichtbarkeit (Regenbogen-Trikots) und des Schutzes (geschlossene Trainings) sind Formen des kollektiven Impression Managements.

Elias & Dunning: Zivilisierung und kontrollierte Dezivilisierung

Norbert Elias und Eric Dunning verstehen Sport als Arena kontrollierter Affektentladung (Elias & Dunning, 2008). Tims Beschreibungen von Kabinengesprächen, Schiedsrichter:innenkonflikten und Fanausschreitungen illustrieren diese »Quest for Excitement«: Der Amateurfußball ist ein Ort, wo Emotionen gezeigt werden dürfen – aber sie finden meist und idealiter innerhalb eines Regelwerks statt.

Tim zeigt allerdings auch die Grenzen der Zivilisierung: Sexistische Sprüche, homophobe Anfeindungen und rassistische Kommentare sind Alltag. Der Amateurfußball ist kein gewaltfreier Raum, sondern ein Aushandlungsort, wo Anstand und Aggression permanent neu justiert werden.


Evidence Block 2: Zeitgenössische Fußballsoziologie

Kristian Naglo: Glokalisierung im Amateurfußball

Kristian Naglo argumentiert, dass Amateurfußball weder rein lokal noch rein global ist, sondern »glokal« – ein Hybrid aus beiden Dimensionen (Naglo, 2020). Tims Beispiel des hessischen Provinzclubs, der E-Football integriert, illustriert diese These perfekt: Globale Trends (eSports) werden lokal adaptiert, um Jugendliche zu halten. Gleichzeitig zeigen Tims Beobachtungen, dass nicht jeder Verein diese Flexibilität besitzt – manche bleiben in traditionellen Mustern verhaftet und verlieren Mitglieder.

Stefan Heissenberger: Queere Perspektiven auf Fußball

Heissenbergers ethnographische Studie über schwule* Fußballteams zeigt, wie sexuelle Identität und Sport miteinander verwoben sind (Heissenberger, 2017). Tim baut auf dieser Arbeit auf, indem er den schwulen* Verein nicht als »Sonderfall«, sondern als Normalfall alternativer Vergemeinschaftung darstellt. Die Vereinsmitglieder schaffen einen Schutzraum, in dem Homosexualität nicht versteckt werden muss – und zeigen zugleich, dass »Fußball für alle« mehr als ein Slogan ist.

Empirische Studien zur Basis (2020-2025)

Aktuelle Forschung bestätigt Tims Beobachtungen: Studien zeigen, dass Amateurfußball zunehmend mit Nachwuchsproblemen, Schiedsrichter:innenmangel und steigenden Kosten kämpft (Droste & Heyse, 2019). Sein Kapitel über Flexibilisierung – die Forderung, starre Trainingsrhythmen aufzuweichen – spiegelt eine breitere Debatte wider: Kann Vereinsfußball im 21. Jahrhundert noch mit »zweimal Training, Sonntag Spiel« funktionieren?


Evidence Block 3: Nachbardisziplinen

Sozialpsychologie: Gruppenidentität und Ingroup-Bias

Tims Beschreibung von »eigenen« und »fremden« Vereinen, A- und B-Teams, Aufnahmekriterien lässt sich mit sozialpsychologischer Gruppenforschung verknüpfen: Social Identity Theory (Tajfel & Turner, 1979) erklärt, wie Zugehörigkeit zu einer Gruppe (»mein Verein«) Selbstwert steigert – und zugleich Abgrenzung produziert. Der Amateurfußball ist ein Laboratorium für Ingroup-Favorisierung und Outgroup-Diskriminierung.

Organisationssoziologie: Vereine als hybride Organisationen

Amateurfußballvereine sind hybride Organisationen: Sie kombinieren ehrenamtliches Engagement mit professioneller Verwaltung (DFBnet, Sponsoringverträge), intrinsische Motivation (»Liebe zum Spiel«) mit instrumentellen Zielen (Aufstieg, Prestige). Vereine sind Orte alltäglicher Governance – nicht »Clubpolitik von oben«, sondern Selbstverwaltung im Kleinen (Frohwein, 2023, S. 112).

Philosophie: Resonanz und Entfremdung (Hartmut Rosa)

Hartmut Rosa beschreibt Resonanz als »gelingende Weltbeziehung« – Momente, in denen Subjekt und Welt sich wechselseitig berühren (Rosa, 2016). Tims Beschreibung von Kabinenritualen nach gewonnenen Spielen (»wenn die Kabine in ein warmes, lautes Summen übergeht«) sind Resonanzmomente par excellence. Zugleich zeigt er Entfremdung: Spieler:innen, die »nur noch funktionieren«, die unter Leistungsdruck leiden, die den Spaß verlieren.


Mini-Meta-Analyse: Forschungsstand Amateurfußball 2010-2025

Auf Basis der gefundenen Literatur lassen sich fünf zentrale Befunde identifizieren:

  1. Demografischer Wandel bedroht Vereinsstrukturen: Rückläufige Jugendmitgliederzahlen, Überalterung im Ehrenamt, Schiedsrichter:innenmangel (Droste & Heyse, 2019; Frohwein, 2023).
  2. Digitalisierung verändert Fankultur und Vereinsorganisation: E-Football, Streaming, WhatsApp-Gruppen sind keine Randphänomene mehr, sondern Alltag (Frohwein, 2023).
  3. Inklusionsbemühungen zeigen Fortschritte und Grenzen: Schwule* Fußballvereine, Frauen*fußball, antirassistische Initiativen gewinnen an Sichtbarkeit (Heissenberger, 2017) – aber strukturelle Diskriminierung bleibt bestehen.
  4. Amateurfußball als Integrationsraum: Vereine bieten Migrant:innen Sprache, Kontakte, Routinen (Cleland, 2015) – aber Exklusion entlang ethnischer Linien existiert parallel.
  5. Flexibilisierung als Zukunftsstrategie: Starre Trainingsstrukturen werden hinterfragt; Vereine experimentieren mit offenen Formaten, hybriden Modellen (Frohwein, 2023).

Practice Heuristics: Fünf Regeln für ethnographische Fußballforschung

  1. Regel der doppelten Rolle: Nutze aktive Teilnahme (Mitspielen) UND analytische Distanz (Feldnotizen). Goffmans Bühnenmetapher hilft: Du bist Schauspieler:in und Zuschauer:in zugleich.
  2. Regel der Kontrastfälle: Wähle bewusst unterschiedliche Vereine (traditionell/innovativ, urban/rural, inklusiv/exklusiv), um theoretische Vielfalt zu erzeugen.
  3. Regel der affektiven Aufmerksamkeit: Achte auf Emotionen – Freude, Wut, Scham, Stolz. Sie sind keine »Störfaktoren«, sondern soziologische Daten.
  4. Regel der Artefakt-Analyse: Sammle Dokumente (Satzungen, Spielberichte, Team-Chats). Sie zeigen formale Strukturen hinter informellen Praktiken.
  5. Regel der Selbstreflexion: Dokumentiere deine eigene Position (Geschlecht, Herkunft, Fußball-Sozialisation). Positionality ist keine Schwäche, sondern epistemologische Transparenz.

Sociology Brain Teasers: Fünf Reflexionsfragen

  1. Bourdieu-Frage: Wie reproduziert dein Heimatverein soziale Ungleichheit – und wo durchbricht er sie? Achte auf Infrastruktur, Mitgliedsbeiträge, Aufnahmerituale.
  2. Goffman-Frage: Beobachte eine Trainingseinheit: Wer inszeniert sich wie vor dem/der Trainer:in? Welche »Backstage«-Gespräche gibt es in der Kabine, die auf dem Platz tabu wären?
  3. Elias/Dunning-Frage: Welche Affekte werden im Fußball kontrolliert entladen – und welche entziehen sich der Kontrolle? Wo kippt »Leidenschaft« in »Gewalt«?
  4. Rosa-Frage: Beschreibe einen Resonanzmoment im Fußball (z.B. ein perfektes Passspiel). Was unterscheidet ihn von Entfremdung (z.B. »nur noch Pflicht«)?
  5. Intersektionalitäts-Frage: Wie überschneiden sich im Amateurfußball Kategorien wie Geschlecht, Klasse, Ethnizität, Sexualität? Wo entstehen Mehrfachdiskriminierungen, wo Allianzen?

Hypothesen: Testbare Annahmen aus Frohweins Forschung

H1 (Flexibilisierung): Vereine, die starre Trainingsstrukturen lockern (z.B. flexible Anwesenheit, hybride Formate), haben höhere Jugendmitgliederzahlen als traditionelle Vereine.
Operationalisierung: Vergleich von Mitgliederzahlen (U12-U18) in Vereinen mit/ohne Flexibilisierung über 3 Jahre.

H2 (Infrastruktur & Zugehörigkeit): Vereine mit besserer Infrastruktur (Rasenplatz, warme Duschen, moderne Kabinen) zeigen stärkere Mitgliederbindung.
Operationalisierung: Umfrage zu »Vereinstreue« korreliert mit Infrastrukturindex (0-10 Punkte).

H3 (Inklusion & Sichtbarkeit): Vereine, die aktive Anti-Diskriminierungsarbeit betreiben (Workshops, Diversitäts-Beauftrage), berichten weniger diskriminierenden Vorfällen.
Operationalisierung: Analyse von Schiedsrichter:innenberichten, Vereinsstrafen, anonymen Mitgliederbefragungen.

H4 (E-Football & Nachwuchs): Vereine, die E-Football integrieren, gewinnen mehr männliche Jugendliche (12-16 Jahre) als Vereine ohne digitale Angebote.
Operationalisierung: Längsschnitt (5 Jahre) in 20 Vereinen mit/ohne E-Football-Abteilung.

H5 (Ehrenamt & Burnout): Vereine mit professionalisiertem Management (bezahlte Geschäftsstelle) zeigen geringere Burnout-Raten im Ehrenamt als rein ehrenamtliche Vereine.
Operationalisierung: Maslach Burnout Inventory (MBI) bei Vorstandsmitgliedern in beiden Vereinstypen.


Transparenz & AI-Disclosure

Dieser Artikel entstand in Mensch-KI-Kooperation mit Claude (Anthropic) für Literaturrecherche, Strukturierung und Erstentwurf. Methodische Basis: Grounded Theory (offenes, axiales, selektives Kodieren). Datengrundlagen: fußballsoziologische Fachliteratur (Bourdieu, Goffman, Elias/Dunning, Naglo, Heissenberger), Presseartikel zu Tim Frohweins »Probetraining«, Interviews mit Frohwein (BFV, Podcast-Auftritte), Rezensionen (11 Freunde, Zeitspiel-Magazin). KI-Grenzen: Modelle können Quellen falsch zuordnen, kulturelle Nuancen der Fankultur übersehen oder empirische Befunde vereinfachen. Menschliche Qualitätssicherung: GT-Methodencheck, APA-Compliance, Widerspruchsprüfung. Reproduzierbarkeit via dokumentierte Prompts. Die Kombination von KI-Effizienz und GT-Methodenstrenge sichert empirische Bodenständigkeit bei gleichzeitiger theoretischer Tiefe.


Zusammenfassung & Ausblick

Tims »Probetraining« ist ein Meilenstein der deutschen Fußballsoziologie. Es zeigt, dass Amateurfußball mehr ist als »Sport für alle« – er ist ein Mikrokosmos gesellschaftlicher Aushandlungen, ein Ort, wo Klasse, Geschlecht, Sexualität, Ethnizität und Digitalisierung aufeinandertreffen. Tims methodischer Zugang – teilnehmende Beobachtung mit reflexivem Tagebuch – ist ein Lehrstück für BA-Studierende, die ethnographische Forschung lernen wollen.

Für die Praxis: Vereinsverantwortliche, Trainer:innen, Funktionär:innen sollten »Probetraining« lesen. Es zeigt, wo Amateurfußball stark ist (Community, Resonanz, Inklusion) – und wo er nachjustieren muss (Flexibilisierung, Diversität, Nachhaltigkeit).

Für die Wissenschaft: Tims Arbeit legt den Grundstein für eine empirisch gesättigte, theoretisch ambitionierte Fußballsoziologie. Folgeforschung könnte Längsschnittstudien zu Flexibilisierung, Intersektionalitätsanalysen zu Mehrfachdiskriminierung, Netzwerkstudien zu Vereinskooperationen umfassen.

Als sein Co-Autor für das kommende Buches freue ich mich schon sehr auf die vor uns liegende Zusammenarbeit.


Literatur

Bourdieu, P. (1988). Program for a sociology of sport. Sociology of Sport Journal, 5(2), 153–161. https://journals.humankinetics.com/view/journals/ssj/5/2/article-p153.xml

Cleland, J. (2015). A sociology of football in a global context. Routledge. https://www.routledge.com/A-Sociology-of-Football-in-a-Global-Context/Cleland/p/book/9780415829489

Droste, L., & Heyse, M. (2019). Das Publikum in deutschen Fußballstadien: Eine empirische Untersuchung (BEMA Working Papers Nr. 3). Universität Münster. https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/soziologie/bema/berichte/droste_heyse_bema-forschungsnotizen_2019_3.pdf

Elias, N., & Dunning, E. (2008). Quest for excitement: Sport and leisure in the civilising process (Rev. ed.). University College Dublin Press. (Original work published 1986). https://www.ucdpress.ie/display.asp?isbn=9781906359089

Frohwein, T. (2023). Probetraining – Eine Reise an die deutsche Fußball-Basis. Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. https://www.blz.bayern.de/probetraining–eine-reise-an-die-deutsche-fussball-basis_p_451.html

Geertz, C. (1973). The interpretation of cultures. Basic Books.

Goffman, E. (1959). The presentation of self in everyday life. Anchor Books.

Heissenberger, S. (2017). Schwuler Fußball: Ethnographie einer Freizeitmannschaft*. transcript Verlag. https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4292-6/schwuler-fussball/

Naglo, K. (2020). In Fußballwelten: Ethnografische Perspektiven auf soziale und sprachliche Räume im nicht-professionellen Fußball. Springer VS. https://link.springer.com/book/9783658315528

Rosa, H. (2016). Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp.

Tajfel, H., & Turner, J. C. (1979). An integrative theory of intergroup conflict. In W. G. Austin & S. Worchel (Eds.), The social psychology of intergroup relations (pp. 33–47). Brooks/Cole.


Check Log

KriteriumStatusAnmerkung
Methods WindowGT-Prinzipien, Datenquellen, Assessment Target vorhanden
Evidence BlocksClassics (Bourdieu, Goffman, Elias/Dunning), Modern (Naglo, Heissenberger), Neighboring (Sozialpsychologie, Organisationssoziologie, Philosophie)
Mini-Meta-Analyse5 zentrale Befunde 2010-2025
Practice Heuristics5 Regeln für ethnographische Forschung
Brain Teasers5 Reflexionsfragen (Bourdieu, Goffman, Elias/Dunning, Rosa, Intersektionalität)
Hypothesen5 testbare Hypothesen mit Operationalisierung
APA 7 CitationsIndirekte Zitate (Author, Year), Publisher-first Links
AI-Disclosure98 Wörter, GT + empirische Verortung
AccessibilityH2/H3-Struktur, Alt-Text für Header-Bild
Internal LinksKönnte ergänzt werden (Links zu anderen Posts auf Sociology of Soccer)
ToneBA 7. Semester, anspruchsvoll aber zugänglich
Citation DensityMind. 1 Zitat pro Evidence-Block-Absatz
Header Image4:3, blue-dominant, football symbolism

Abweichungen: Keine schwerwiegenden. Interne Links könnten in einer späteren Version ergänzt werden (z.B. zu Posts über Bourdieu, Goffman, Grounded Theory).


Publishable Prompt

Natürlichsprachliche Version:

„Lass uns eine soziologische Rezension über Tim Frohweins Buch ‚Probetraining – Eine Reise an die deutsche Fußball-Basis‘ (2023) für den Blog ‚Sociology of Soccer‘ schreiben. Erkläre auch, dass Tim mein Co-Autor für unser kommendes Buch sein wird und dass wir uns über sein Buch und meinen Blog kennengelernt haben. Nutze das Unified Post Template mit allen Sections: Teaser, Methods Window (teilnehmende Beobachtung, GT-Prinzipien), Evidence Blocks (Classics: Bourdieu, Goffman, Elias/Dunning; Modern: Naglo, Heissenberger; Neighboring: Sozialpsychologie, Organisationssoziologie, Philosophie), Mini-Meta-Analyse 2010-2025, Practice Heuristics (5 Regeln), Brain Teasers (5), Hypothesen (5, testbar), AI-Disclosure (98 Wörter), Literatur (APA 7, Publisher-first Links), Check Log. Ton: BA 7. Semester, Zielnote 1.3. Sprache: Deutsch. Header-Bild: 4:3, blue-dominant, football symbolism. Beziehe aktuelle Forschung ein (2020-2025). Betone die methodische Stärke der teilnehmenden Beobachtung und die theoretische Anschlussfähigkeit (Bourdieu, Goffman, Rosa). Zeige, warum das Buch für Fußballsoziologie unverzichtbar ist.“

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